Wenn ein Syystem Hüter braucht ist der Auftrag nicht klar.

Grundlagen

??Warum den Kern  erfassen??

Ich brauchte jemanden, der mir die Funktionsweise der Welt erklärt. Nicht ahnend, daß die Gesamthaftigkeit, die ich suchte, von mir selbst entwickelt (OPDK0 -> OPDKx) werden musste. Das ist und bleibt spannender Weg:


Jedes! System hat als Kern einen Grundgedanken. Dieser Grundgedanke ist das Ordnungs-Protokoll (OP), das, sich wiederholend, auf die Realität angewendet wird, um eine Wirkung zu erzielen: Ordnung schaffen, eine Frage beantworten, ein Geschäft aufbauen, eine Wissenschaft entwickeln, Früchte aus einem Garten ernten, u.v.a.m.

Nach vielen Iterationen, also wieder-Anwendungen des OP, scheint das System komplex.

Komplikationen treten auf, wenn, ohne das Wissen um das OP, den Kern, System-Entwicklungen vorangetrieben werden, deren OP nicht dem ursprünglichen OP, dem Kern entnommen sind.
Dann arbeitet ein System nicht mehr bestimmungs-gemäß.

Denkern ist eine Disziplin des Denkens, die Dir es ermöglicht, den Kern eines System zu erfassen.

Erst wenn Du den Kern eines Systems erfasst hast, kannst Du zügig und effizient feststellen, ob das System bestimmungsgemäß arbeitet, bestimmungsgemäß gewachsen ist und es, wo nötig, bestimmungsgemäß reparieren.
Außerdem erlaubt es Dir die Grenzen, die Schwächen, die Stärken und die Bestimmung des Systems zu erfassen.

Logik ist wie ein Weg durch das Feld der Gefühle…

Das gleiche Feld, eine von vielen Realitäten, kann unendlich viele Logiken verkraften.
Jede Logik bedingt eine andere Wahrnehmung.
Jede Logik ergibt einen anderen Sinn.
Jede Logik ist in sich schlüssig.
Jede Logik ist das Leseprotokoll, das auf die Realität angewendet wird, um sie zu verstehen, zu erfahren, zu besinnen.
Jede Logik, iterativ und öfters angewendet, führt zu einem komplexen System.
Jedes Paradoxon beruht auf zwei Logiken, die das gleiche Feld, die gleiche Realität betrachten – Denkern erlaubt einen Umgang mit diesem Tatbestand.

Achtung – …zu viel Logik und nichts wächst mehr.

Da jede Logik das Feld, eien Realität, nach seinen Prinzipien ordnet, nenne ich eine beliebige Logik (n) das Ordnungs-Protokoll (n) : OPn Ordnungs-Protokoll deshalb, weil Protokoll sowohl eine Aktion als auch eine Dokumentation einer Aktion bedeuten kann. Aber in keiner Weise beeinflusst ein Protokoll die Realität, auf die es angewendet wird. Ein Protokoll bestimmt nur, was der Realität entnommen wird. Eine Logik verändert nicht die Realität, sie bestimmt nur welche Wirklichkeit erzeugt werden kann.

Wie oft das OP angewendet wird ist die Ordnungs-Potenz: OPx. Je öfter die Anwendung der gleichen Logik auf das Feld, d.i. die Iteration, desto (in mathematischer Definition) größer das x in OPx, und demnach auch desto differenzierter die Wirk-lichkeit oder die Wahr-nehmung.

Über eine weitere Abstraktion wird Denkern anwendbar auf und für jedes System – hier ein paar Beispiele:

Jede Frage baut ein OPn auf.

Aus der Fraktalgeometrie wissen wir, das jede Iteration das Fraktal weiter wachsen lässt ohne mehr „Platz“ in Anspruch zu nehmen.

Aus einem Strich auf einem Blatt Papier wird ein Buchstabe, werden mehrere Buchstaben, wird ein Satz und wo früher ein Buchstabe eine Seite füllte, erfüllt heute ein ganzes beschriebenes Universum ein Blatt und morgen sind 3 Millionen Bücher auf einem USB-Stick. Das „physische“ Universum ist „objektiv“ kleiner geworden, aber in drinnen ist es (noch nicht) bis ins schier Unendliche gewachsen.

…und wächst so lange weiter, bis die Antwort gefunden ist.

Dann kollabiert es zu einer Essenz, einer Dichtung, einer Saat, die als Grundbaustein für die Schaffung eines neuen Systems / Universums dient.

Realität und Wirklichkeit sind eine willkürliche Trennung. Merkst Du was ich hier tue? Wie der erste Strich mit dem Bleistift auf dem Papier (Realität) die erste Trennung ist zwischen „weiß und schwarz“, ergibt ein OP, das danach folgt, die Wirklichkeit eines Buches. Mehrere Wirklichkeiten bilden eine neue Realität, aus der eine neue Wirklichkeit oder viele neue Wirklichkeiten entspringen können, die wiederum neue Realitäten hervorbringen.

Ich finde Papier und Stift als Realität und die Geschichten, die Wirklichkeiten, die damit geschaffen werden eine wunderbare Analogie. Aber was ist, wenn ich keinen Stift, sondern ein Faltmuster als OP anwende? Oder einen Kleber? Während OPStift und OPPinsel sich ähnelnde Welten schaffen, bringen OPFaltmuster und OPKleber wiederum ganz andere Welten als OPStift und OPPinsel hervor.

Für unsere Mathematiker: Was ist das OP der heutigen Mathematik? Und was die Grenze der heutigen Mathematik?

Denkern ist ein Werkzeug, eine Werkzeug-Kiste.  Ein Werkzeug, mit dem, meines Ermessens, unsere Realitäten um ein vielfaches besser verstanden und daher genutzt werden können. Ein Werkzeug, mit dem unsere Systeme auf ihre Logik-Konsistenz überprüft und geläutert werden können. Ein Werkzeug, das es ermöglicht Komplikationen zu vermeiden oder zu entfernen und Komplexität aufrecht zu erhalten oder wieder her zu stellen. Ein Werkzeug also, um jedes System seiner Bestimmung gemäß wieder arbeiten zu lassen.

Kein System, kein Volk, keine Welt, kein Universum kann Größe erreichen wenn dem OP nicht gefolgt wird, sondern sich andere OP einschleichen und Komplikationen hervorrufen Denkern als Werkzeug kann solches vermeiden helfen, solches korrigieren helfen und von vornhinein Sorge tragen, daß das System, der Mensch, das Volk, die Welt, das Universum, der Garten, die Stadt, das Werkzeug bestimmungsgemäß wächst und arbeitet.

Und daher kann Denkern als Werkzeug auch verhindern, daß der Amtsschimmel Einzug hält: Der Punkt, an dem ein System sich selbst statt seiner Bestimmung zu dienen anfängt.